In der vergangenen Woche fanden im Oldenburger Land die Aktionstage gegen die Tierindustrie und das entsprechende Camp vom Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie statt. Dabei ist viel passiert. Hier einige Highlights:
Molkerei besetzt
Zum Auftakt blockierten Aktivist*innen die Molkerei Ammerland in Oldenburg – als Protest gegen die Ausbeutung von Tieren, Umwelt und Menschen, die mit der Milchindustrie einhergeht.
Während ein Teil der Tierrechtler*innen auf das Dach kletterte und dort Banner herunterließ, klebten sich andere vor dem Tor an und befestigten Transparente mit den Aufschriften „Geschlossen wegen Tierleid“ und „Tierquälerei hat hier einen Namen“. Die Polizei räumte die friedliche Blockade am Nachmittag.
Die Forderungen der Aktivist*innen:
„ Die @molkerei_ammerland soll kurzfristig pflanzliche Alternativen wie Hafermilch oder Sojamilch in ihr Sortiment aufnehmen und sich damit aktiv am Wandel zu einem sozial gerechten, pflanzlichen Ernährungssystem beteiligen.
Die Bundes- und Landesregierungen sollen Landwirt*innen und Fischereigemeinden unterstützen bei der Abkehr von der Tierhaltung und Fischerei als Teil eines dringenden und sofortigen Übergangs zu einem pflanzlichen Lebensmittelsystem.
Die Bundes- und Landesregierungen verpflichten sich, das frei gewordene Land und die Meere im Rahmen eines umfassenderen Programms zur Wiederherstellung der Tierwelt und zum Kohlenstoffabbau wieder zu verwildern.“
Banneraktion bei Agravis
Nur zwei Tage später folge die nächste Aktion: Aktivist*innen bringt ein riesiges Transpi beim Futtermittelhersteller Agravis in Oldenburg an.
Der Betrieb importiert massenhaft Soja aus dem globalen Süden und befeuert damit Umwelt- und Klimazerstörung.
Tönnies-Schlachthof blockiert
Ihren Höhepunkt fanden die Aktionstage am Montag, als Aktivist*innen einen Schlachthof von Tönnies in
lahmlegten.
Während einige eine Sitzblockade machten und teilweise angekettet und -geklebt waren, wurden Banner vom Dach und von einem LKW gelassen.
Die Forderung fasst die Aktionstage gut zusammen:
„Raus aus dieser zerstörerischen und grausamen Industrie!“
Dem können wir uns nur anschließen.
Falls auch ihr euch an Aktionen zivilen Ungehorsams beteiligen wollt, schaut doch mal beim Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie vorbei und kommt nächstes Jahr zu den Aktionstagen.
Fotos:
Hambipilger, Gemeinsam gegen die Tierindustrie, Hendrik Hassel, miss_staedter