Russischer Zupfkuchen

russischer Zupfkuchen vegan Jérôme Eckmeier Das Rock 'n' Roll Veganer Kochbuch

Menge: eine 22 cm-Springform
Zeit: ca. 60 Minuten

Zutaten für den Teig
200 g Mehl
120 g Zucker
1/2 Pck Backpulver
30 g Kakaopulver
2 EL Sojamehl
1 Pr Salz
125 g Margarine
4 EL Wasser

Zutaten für die Füllung
2 Pck Vanillepuddingpulver
2 EL Sojamehl
8 EL kalte Pflanzenmilch (Vanillegeschmack)
185 g Margarine
750 g Sojajoghurt (natur)
180 g Zucker
2 Pck Vanillezucker


Zubereitung

Teig
Zuerst die Trockenzutaten vermischen, dann die restliche Zutaten zugeben. Alles mit einem Handrührgerät zu einem glatten Teig verarbeiten und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Danach zwei Drittel des fertigen Teiges gleichmäßig in einer gefetteten und bemehlten Form verteilen. Den Rand etwas „hochziehen“, damit beim Backen ein schöner Kuchenrand entsteht.

Füllung
Puddingpulver und Sojamehl in dem kalten Vanilledrink anrühren. Margarine in einem Topf erhitzen. Mit allen weiteren Zutaten verrühren und die Masse in die Springform gießen.

Vom Rest des Kakaoteiges kleine Portionen abnehmen und auf der Kuchenmasse verteilen.

Bei 170° C Umluft ca. 35-40 Minuten backen. Holzstabprobe machen.

Das Rezept stammt von Jérôme Eckmeier aus dem Rock ’n‘ Roll Veganer Kochbuch und ist in unserem compassion media Verlag erschienen.

Das Rock 'n' Roll Veganer Kochbuch Jérôme Eckmeier

Gewinnspiel: kuschelige Herbstverlosung

Wir verlosen einen dieser neuen muckelig warmen Kapuzenpullis, wie gewohnt mit Bio-Baumwolle unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt und bei uns um die Ecke vom Onbones Collective bedruckt. Alles, was du tun musst, um an der Verlosung teilzunehmen:

Schreibe bis Sonntag, 11.11.2018, 23.11 Uhr, einen Kommentar unter diesen Beitrag, in dem du uns sagst, welchen der drei Pullis du gerne gewinnen willst und warum. Wir losen am Montag unter allen Kommentaren bei Facebook, Instagram und im Blog aus und geben den_die Gewinner_in hier bekannt. Alle Teilnahmebedingungen gibt es hier.

1. „Act before it’s too late“
Eine überarbeitete Version unseres Hambi-Soli-Motivs von 2013. Ein Teil des Umsatzes fließt direkt in die Klimabewegung vor Ort.

2. „Whale“
Leider hat die Ausbeutung von Walen eine lange Tradition. Dabei sind Wale faszinierende Lebewesen. Auf unserer Seite findet ihr einige interessante Fakten.

3. „Cut Fruit Not Throats“
Lieber Früchte zerkleinern als Tieren die Kehle durchschneiden! Selbsterklärend, oder?

Viel Glück!

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Wir sind ganz überwältigt von so vielen schönen Kommentaren, das motiviert! ❤ Leider sind wir arm und können daher nicht alle gewinnen lassen. Daher hat die Glücksfee eine Person gezogen, die ihren neuen Pulli bestimmt in Ehren halten und tragen wird, nämlich *trommelwirbel*: „powered.by.oatmeal“ (Instagram)
Herzlichen Glückwunsch! Sei bitte so nett und melde dich mit deiner Versandadresse unter verlosung [e tt ] rootsof compass i on.org

Allen anderen kann ich nur sagen: Das war nicht die letzte Verlosung, viel Glück beim nächsten Mal 😘
Die Pullis findet ihr natürlich auch auf unserer Seite, neben vielen anderen schönen Dingen (der Versand ist für Bestellungen, die Kleidung oder Textilien enthalten, kostenlos):
https://www.rootsofcompassion.org

Neuigkeiten August

Und schon geht es wieder weiter mit der Neuigkeitenrunde für den August. Was ist in den letzten zwei Monaten wieder in die Regale unseres Lagers gerutscht? Hm, mal schauen. Womit fangen wir an?

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Aufkleber

Es gibt Aufkleber Nachschub. Zum größten Teil mit Motiven, die ihr schon in anderen Varianten gesehen habt, wie Meat is Dead, Open Cage, Refugees Welcome, Meat is murder oder auch No Border, No Nation. Aber da ist noch ein sehr weiser Mann, der euch etwas zu sagen hat: „You must unlearn what you have learned. Go vegan you must!“

Pullis, T-Shirts und Kappen

Ein paar weitere Klassiker unserer Shirt Motive gibt es jetzt auch auf den schönen Stanley&Stella Shirts. Diesmal sind es Bacon had a mom und Wait, you eat whaaat??? Der schwarze Liberation Pulli mit weißem Druck ist nun endlich auch im kleinen/taillierten Schnitt zu bekommen. Gute Erweiterung.
Und dann wäre da noch eine Kappe. Irgendeine Kappe? Nein! Eine Fahrrad-Kappe, um euer Cycling-Kit weiter, bis ins kleinste Detail zu verfeinern. Also ab jetzt: Hose, Trikot, Flasche, Aufkleber und Kappe. Fehlt nur noch das Rad. Hmm, ein ROC-Rad. Das wärs!

Lesen, lesen, lesen…

Es ist Urlaubszeit! Was gibt es da besseres, als sich ein schönes Fleckchen Erde zu suchen und den Tag und die Sonne mit ein paar geformten Sätzen und Seiten zu genießen. Wir hätten da ein paar Vorschläge für euch. Die neuen Ausgaben von Tierbefreiung, Kochen ohne Knochen, Lotta, La Vita oder Critical Hit zum Beispiel. Oder eine weitere kritische Lektüre von Jörg Bergstedt über Herrschaft. Verschiedenste Themen, spannende Thesen oder einfach ein Comic. Alles dabei, um nebenbei genüsslich am Cocktail zu schlürfen.

Lebensmittel

Und dann gibt es da noch eine verkleinerte Version von AmiDog, dem vollwertigen Hundefutter. Der Sack ist um 2,5kg geschrumpft. Der Preis aber dafür auch und euer Paket-Mensch muss nicht mehr ganz so schwer schleppen. Dafür ist das äußere des Sacks nun auch sehr liebevoll gestaltet. Wird eure_n Mitbewohner_in jetzt nicht ganz so interessieren wie den Inhalt, aber vielleicht könnt ihr euch daran erfreuen.

Neuigkeiten Juni

Neuigkeiten Juni

Wieder einmal ging die Zeit zu schnell um und so kommen nun zwei Monate Neuigkeiten zusammen. Müsst ihr jetzt durch.

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T-Shirts, Aufnäher, Schuhe

Die Illustration des Liberate Motives von Katharina Rot gibt es nun, passend zum Sommer, auch auf grauen Shirts. Wäre auch zu schade gewesen, wenn ihr bei euren Pullis die Ärmel und die Kapuze hättet abschneiden müssen und selbst dann wäre es wahrscheinlich zu warm geworden.
Unsere Mai Kollektion komplettiert Unser Kein Gott, Kein Staat, Kein Fleischsalat Shirt, welches von der ersten Präsentation auf facebook ziemlich schnell in unserem Shop angekommen ist. Ihr seid da nicht ganz unschuldig dran. Nach Button und Aufkleber gibt es den „humorvollen Satz“, wie es unser Shop ausdrückt, nun auch auf einem Shirt.
Unsere neuen Aufnäher Motive No Border…, Dort kämpfen… und Respect Existance… gibt es schon seit Mai und der Ahimsa High Top erweitert unsere Schuhecke und die Ahimsa Kollektion um einen Knöchel und Umknickfreundlichen Gesellen. Natürlich gilt auch bei ihm wieder: 70% recyclete Baumwolle, 30% recyclete PET-Flaschen, Bio-Latex und faire Arbeitsbedingungen.

Bücher, Magazine, Flyer und ein Aufkleber

Vegiterran wurde euch in den letzten Wochen und auch hier im Blog schon ausgiebig vorgestellt. Zum tanzenden Gemüse in unserem Video, gibt es seit heute, 01.06.15 auch das Buch dazu, um die mediterrane Atmosphäre in deine Küche zu holen. Zur mehr als 30 jährigen Geschichte der ALF in Schweden gibt es Until all are free. Mehr als 300 Bilder und Interviews mit Aktivist_innen warten hier auf euch. Dazu gibt es die aktuelle Ausgabe der Tierstudien, einen neuen Flyer (Ziviler Ungehorsam) von „die.tierbefreier“, die aktuelle Ausgabe grünes Blatt und einen roots of compassion vegan cycling team Aufkleber für euer Fahrrad.

Lebensmittel

Ist diesmal gar nicht viel dazu gekommen. Die EcoMil Mandel Cuisine ist trotzdem toll genug, um unsere herzhaften Sahne-Alternativen, neben Soja, Reis und Dinkel, um eine Mandel Variante zu erweitern und sie hier alleine vorzustellen. Das liegt nicht nur am Bio Label.

Neuheiten April

Wir sind die Neuen

Die Neuen sind da. Manche halten sich schon ein Weilchen hier auf, manche erst seit ein paar Stunden. Von einigen habt ihr sicher schon gehört, von anderen weniger. Deshalb stellen wir nun alle Neuzugänge seit dem letzten Post im Februar noch einmal vor.

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T-Shirts, Pullover, Schuhe

Eigentlich ist ja Frühling, aber draußen pustet es und der Regen will dich einfach nicht in Ruhe lassen. Zwiebellook ist da genau das, was praktisch erscheint und bei den ersten Sonnenstrahlen zu deinem Vorteil mutiert. Einfach das Not Food oder das Someone not Something Shirt drunter und den Liberation Pulli oben drüber. So setzt du bei frischem Wind ein Zeichen für die Freiheit von Mensch und Tier und sobald es wärmer wird, kommt jemand zum Vorschein, der genau wie alle Lebewesen das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben haben.
Auch die überarbeiteten Trail Legend MK2 von Vegetarian Shoes bringen dich sicher über Straßen und Felder und sehen dabei immer schick aus. Egal ob zum Laufen, Spazieren oder bei Oma auf’m Geburtstag. Längere Test bei uns im Kollektiv bestätigen die verbesserte Qualität der Sohle. Auch nach sechs Monaten klebt diese bei unseren Test-Schuhen da, wo sie kleben soll.

Bücher, Magazine, Medien

Unser Vegan lecker lecker 2! habt ihr wahrscheinlich schon ausgiebig empfohlen bekommen. Wenn dem nicht so ist, hier noch einmal: Vegan lecker lecker 2! ist unglaublich lecker. Also nicht das Papier! Das haben wir nicht probiert. Aber die Rezepte nach dem Nachkochen.
Dazu gibt es zwei kleine Pamphlete von Jörg Bergstedt zu „Gewalt“ (Der Aktivist geht den Fragen nach, was Gewalt eigentlich ist, ob Gewalt sinnvoll sein kann und wie relevant die Militanzfrage bei politischen Aktionen überhaupt ist.) und „Den Kopf entlasten“ (Mit diesem Büchlein bekommt ihr eine kleine Einführung in die Welt der Verschwörungstheorien, wie sie funktionieren, warum es sie gibt, was sie nützen können und wie mensch damit umgehen kann …).
Auch wartet die aktuelle Tierbefreiung #86 mit vielen interessanten Artikeln und einem tollen Poster zum 30 jährigen Bestehen der Tierbefreier. Noch mehr zu lesen bekommt ihr mit den Büchern „Peaceful Gardening“ und „Anarchistisches Wörterbuch“. Zwei komplett unterschiedliche Themengebiete, aber nicht unterschiedlich interessant.
Wer sich dann doch lieber vorlesen lässt ist vielleicht bei der Hörbuchvariante der „China Study“ besser aufgehoben. Bei der angenehmen Stimme Christoph Maria Herbsts lässt sich die umfassende Studie zu Ernährung, Lebensweise und Krankheit in der Geschichte der biomedizinischen Forschung vielleicht einfacher verdauen.

Schokolade und Nahrungsergänzung.

Hä? In einer Kategorie? Ja, warum denn nicht. Wer von der iChoc nicht mehr loskommt, kann Vitamin D sicher gut gebrauchen. Gut, nun etwas sachlicher weiter. Vitamin D3 von Vitashine haben wir nun auch in Spray Form vorrätig. Das kann man sich dann entweder direkt in den Mund, oder auf’s Essen sprühen. Kommt man im Sommer vielleicht noch ohne aus, wird es bei manchen Menschen bei dunkleren Tagen etwas problematisch. Aber nicht einfach wild rumsprühen, sondern erst mit eurem_r Artz_Ärtzin über einen möglichen Mangel sprechen.
Wenn ihr also ausreichend versorgt seid, steht auch der iChoc nichts im Wege, die nun endlich, nach ein paar Problemen, den Weg in unser Lager gefunden hat. Vielleicht lag es an dem i in iChoc. Wer aber die Wartezeit überstanden hat, kann sich auf „White Nougat Crisp“, „White Vanilla“ und „Almond Orange“ in Bio-Qualität freuen. Leider gab es keine „fair-trade“ Zertifizierung, aber die Aussage der Firma konnte uns überzeugen, so dass auch die iChoc nun in unserem Lager verweilt, bis sie in einem Paket zu euch gelangt.

Free Animal – Interview mit Angelika Jones

… eine Vision, die ganz vielen Lebewesen inzwischen ein festes zu Hause, frei von Ausbeutung und Nutzen gibt. Free Animal unterstützt Lebenshöfe sowohl finanziell, als auch bei der  Öffentlichkeitsarbeit, und kämpft für eine Welt, in der jedes Tier ein freies Leben führen kann. Angelika Jones hat sich sehr viel Zeit für uns genommen und ein paar Fragen beantwortet, die euch das Projekt näher bringen sollen.

Erzähle doch zu Anfang etwas über Free Animal? Wie Idee und Gründe dafür aufkamen, das anfängliche Projekt zu starten?

Die Idee war eher eine Vision. Wir wollten einen Raum frei von Ausbeutung und Herrschaft auch für sogenannte Nutztiere schaffen. Die Idee kam 1995, nachdem ein Tierrechtler Pferde und Kühe bei sich aufgenommen hatte. 1996 gründete sich der Verein Free Animal e.V. und der erste Lebenshof, den wir unterstützen, entstand aus dieser Idee heraus.

Wie kam es dann zur Eigenständigkeit gegenüber des gestarteten Projekts der tierbefreier? Auch um eine eigenständige Notwendigkeit aufzuzeigen? Erst Tierbefreiung, dann Lebenshof suchen?

Free Animal war von Anfang an ein selbständiger Verein und gemeinnützig. Wir haben als Projekt bis 2011 mit den tierbefreiern zusammengearbeitet, dann haben wir uns aus verschiedenen Gründen, die im Unterschied zwischen Theorie und Praxis lagen, getrennt. Es wurde auch kein Lebenshof gegründet, um ausschliesslich für „befreite“ Tiere ein Zuhause zu finden, die ersten waren ja schon da und brauchten finanzielle Unterstützung. Klar folgten dann sehr schnell andere „befreite“ Tiere, ob aus offenen Tierbefreiungen, schlechter Haltung oder Massentierhaltungen.

Du sagtest ja schon, dass sich der erste Lebenshof auch im Zuge der Vereinsgründung entwickelt hat. Wie kamen und kommen weitere Zusammenarbeiten zustande? Wählt ihr Höfe aus? Sind es Netzwerke, oder können Menschen, die einen Lebenshof für Tiere anbieten, nach Unterstützung fragen?

Meistens werden wir gefragt oder angeschrieben. Die Lebenshofbetreiber_innen haben meistens nicht die Zeit auch noch die Öffentlichkeitsarbeit zu machen. Das machen wir. Der Unterhalt der Lebenshöfe kostet auch viel Geld. So werden wir oft um finanzielle Hilfe gebten.

Wie helft ihr bei Aufnahmen neuer Bewohner_innen der Lebenshöfe – mal den finanziellen Aspekt ausgenommen? Vermittelt ihr auch Tiere, die dringend einen Platz brauchen? Habt ihr bestehende Kontakte, aus denen immer wieder Bewohner_innen aufgenommen werden? Allein das öffentliche Bekanntmachen durch euch, dass da jemand dringend einen Platz braucht, hilft ja auch schon weiter.

Vermitteln tun wir generell nicht, die Tiere bleiben bis an ihr natürliches Lebensende. Ausnahme war einmal ein Hund, der sich in ein Besucherehepaar „verliebt“ hatte. Er wurde dann an die Familie vermittelt. Es gibt keine bestehenden Kontakte. Auch da werden wir angeschrieben und bei Notfällen gefragt, ob Platz ist oder wir was wissen. Dann helfen wir natürlich, wenn es geht, auch auf den von uns unterstützten Lebenshöfen und in den Projekten. Leider gibt es wesentlich mehr Anfragen als Plätze, so dass wir auch immer öfter Nein sagen müssen. Wenn möglich, helfen wir trotzdem weiter bei der Suche nach einem Platz.

Mit vermitteln meinte ich auch speziell an Lebenshöfe, nicht von Lebenshöfen weg. Wie ist die Finanzierung des Vereins aufgebaut? Patenschaften, Spenden, die Zeitung La Vita und der Shop. Alles fließt wieder in Free Animal und damit in die Lebenshöfe?

Patenschaften für bestimmte Tiere oder Höfe, Mitgliedsbeiträge, freie Spenden, Shopverkauf, Einnahmen durch Soliveranstaltungen für uns, Stände auf veganen Evetns und Infoveranstaltungen durch Free Animal selbst. Ein geringer Teil der Mitgliedsbeiträge geht in die Verwaltungsarbeit, z. B. Telefon, Flyer etc. Alles andere fließt direkt in die Projekte und Höfe. Wir haben z. B. den letzten 10 Jahren jedes Jahr mehr als 90% aller Einnahmen direkt an diese weitergegeben.

Diese hohe Prozentzahl ist ja auch nur möglich, weil ihr alle ehrenamtlich für Free Animal tätig seid. Wie kam die La Vita zustande?

Ja, wir alle inkl. der Lebenshof- und Projektmenschen arbeiten ehrenamtlich. Nachdem wir uns 2011 von den tierbefreiern getrennt haben und dann auch nicht mehr in der TIERBEFREIUNG berichten konnten, entstand die Idee eines eigenen Vereinsrundbriefes: die La Vita.

Und wie viele Menschen arbeiten inzwischen an Free Animal und La Vita?

Die Redaktion macht unsere 2. Vorsitzende Anke Guido und das Layout vego-design in Dresden. Ich selbst arbeite auch noch ein wenig mit. Dann selbstverständlich die Projekte und Höfe mit inhaltichen Artikeln und Berichten über die Höfe. Es tragen 10-12 Menschen dazu bei. Free Animal e.V. machen 3 Menschen.

Klingt nach mega viel Arbeit. Abschließend: Wie helfen wir euch mit dem Spendenbeitrag? Gibt es eine_n Bewohner_in, der_die ganz akut Hilfe benötigt? Mal abgesehen davon, dass immer alle dringend Hilfe benötigen … Ist längerfristig etwas geplant, außer die laufenden Kosten der Höfe zu decken? Ausbauten, Erneuerungen/Neuanschaffungen auf den Höfen?

Ihr helft uns damit beim Heukauf, bei den Tierarztkosten, der Versorgung der Tiere und auch, wenn was anliegt, bei den Reparaturkosten. Langfristig ist der Ausbau des Enten- und Gänsegeheges im Hunsrück geplant. Im Wendland muss ein neuer Zaun her. Allerdings gehen laufende Kosten vor. Und ja, es ist jede Menge Arbeit besonders auf den Lebenshöfen. Der Arbeitstag hat immer mehr als 18 Stunden, kein Urlaub, kein Wochenende, kaum Freizeit.

Volles Engagement für ein freies Leben. Es ist schön anzusehen, wie Menschen das mit Herzblut hinbekommen.

Danke! Es kommt aber auch sehr sehr viel von denen, für die wir das alle machen: den nichtmenschlichen Lebewesen. Es ist schön zu sehen, wie sie sich entwickeln und Freude am Leben wiederfinden, wenn sie so weit es in dieser Gesellschaft möglich ist, frei und ohne Ausbeutung leben können.

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Vegan Laufen – ein Interview mit Katrin Schäfer und Daniel Roth von bevegt.de

Katrin Schäfer und Daniel Roth betreiben mit bevegt.de den größten deutschsprachigen Blog zu veganem Laufen. Sie selbst sind begeisterte Ultramarathonläufer und wir freuen uns sehr, dass sie das Vorwort zur deutschen Ausgabe des Buches No Meat Athlete – mit veganer Ernährung zur persönlichen Bestform von Matt Frazier schreiben. Das Buch wird am 20. Juni in unserem compassion media Verlag erscheinen.

Daniel und Katrin im Dezember 2013

 Hallo Katrin und Daniel, seit wann seid ihr vegan und wie seid ihr zum Laufen gekommen?

Zuerst war das Laufen: Daniel hat sich in 2000 über ein Schulprojekt für den Mainz Marathon angemeldet und ist noch mit “zarten” 17 Jahren zum Marathon-Finisher geworden. Katrin hat mit neun Jahren zum ersten Mal bei einem großen Stadtmarathon an der Strecke gestanden und kann sich heute noch an dieses Erlebnis erinnern! 2006 ist sie dann in Köln zum ersten Mal einen Marathon gelaufen und seitdem hat sie das Lauffieber nicht mehr losgelassen.

Vegan ernähren wir beide uns seit dem Spätsommer 2010. Auch wenn es mittlerweile schon etwas abgedroschen klingt: Das war eine der besten Entscheidungen unseres Lebens. Wir haben diesen Schritt noch kein einziges Mal bereut.

 Wie fällt die Reaktion anderer Athlet*innen aus, wenn sie erfahren, dass ihr vegan lebt?

Das ist überwiegend Interesse und Neugierde, manchmal auch ein bisschen Verwunderung im ersten Moment, aber wirklich negative Reaktionen haben wir noch nicht erlebt. Man kann das auch ganz einfach erklären: Sportler sind in der Regel sehr offen für neue Möglichkeiten und Ideen, wie sie an ihrer Leistungsfähigkeit und Fitness feilen können. Erstmal ist das also ein eher egoistisches Motiv, aber es sorgt dafür, dass häufig keine grundsätzliche Abwehrhaltung gegenüber scheinbar “extremen” Lebens- und Ernährungsweisen da ist. Wir sind beide ganz ordentliche Läufer und landen bei kleineren Wettkämpfen schon mal auf den vorderen Plätzen – das ist natürlich eine super Werbung für die vegane Ernährung.

 Wie kamt ihr dazu, euren Blog zu veganem Leben und Laufen zu starten?

Für unsere Entscheidung, die vegane Ernährung auszuprobieren, hat damals der amerikanische Blog “No Meat Athlete” von Matt Frazier eine große Rolle gespielt. Matt schreibt dort seit 2009 über seine eigenen Erfahrungen als zuerst vegetarischer und dann veganer Marathonläufer. Mit der Zeit ist um No Meat Athlete eine immer größere Gemeinschaft von Veggie-Sportlern entstanden und das Ganze hat eine richtig tolle Dynamik bekommen – es war eine ganz neue Art, die vegane Lebensweise an die Öffentlichkeit zu tragen und dafür zu werben. Wir wollten etwas ähnliches für deutschsprachige Sportler aufbauen, weil es diese Informationen und eine solche Gemeinschaft hier einfach noch nicht gegeben hat. Irgendwann haben wir uns dann bei einem tollen Trainingslauf gesagt: Wir lieben dieses neue Leben als “Vegan Runners” so sehr, wir müssen jetzt einfach einen eigenen Blog starten und auch andere dafür begeistern!

 In den letzten Monaten schnellt die Anzahl der Abonnent*innen eures Newsletters rasant nach oben. Ist veganes Laufen im Mainstream angekommen?

Mainstream wäre wohl noch etwas zu hoch gegriffen. Es ist immer noch so, dass die allermeisten Menschen noch keinem Veganer und keiner Veganerin persönlich begegnet sind. Und die bekannten Vorurteile und Klischees halten sich hartnäckig, auch in Sportlerkreisen: “Und wo bekommst du dann dein Eiweiß her?” ist eine typische Frage, die tatsächlich immer wieder gestellt wird.

Aber andererseits trifft man inzwischen wirklich bei fast jeder Laufveranstaltung auf andere vegane Läufer, und immer mehr von ihnen zeigen das auch ganz offen, zum Beispiel indem sie Laufshirts mit “veganen Botschaften” tragen oder für die “Vegan Runners” oder die Aktion “Laufen gegen Leiden” starten. Und dann gibt es auch die Aushängeschilder der Szene, wie zum Beispiel den erfolgreichen veganen Ultramarathonläufer Scott Jurek, der auch in nicht-veganen Läuferkreisen bekannt ist.

In dieser Hinsicht kann man schon sagen, dass veganes Laufen inzwischen ein kleiner, aber gut sichtbarer Teil der großen Laufwelt ist. Dass sich das auch in den steigenden Besucherzahlen auf beVegt zeigt freut uns natürlich umso mehr!

 Welche Herausforderung würdet ihr als die bisher größte benennen, die euch auf dem Weg zu erfolgreichen No Meat Athletes begegnet ist?

Ganz ehrlich? Vegan zu leben hat uns als Läufer bisher noch vor keine große Herausforderung gestellt. Wenn man sportlich erfolgreich sein will und so wie wir ambitioniert den Sport betreibt, dann bedeutet das eine Menge Training und Fleiß – auch bei schlechtem Wetter, auch wenn der Kopf mal nicht will und die Couch verlockender erscheint als die Laufschuhe. Das war schon so, als wir noch nicht vegan lebten, und daran hat sich auch nach dem Schritt zur veganen Ernährung und Lebensweise nichts geändert. Wenn man erst einmal weiß wie es geht ist es wirklich nicht besonders kompliziert, vegan zu leben und Sport zu treiben.

Am anstrengendsten ist es da noch, immer wieder die gleichen Fragen gestellt zu bekommen und auf die gleichen Vorurteile und Argumente eingehen zu müssen. Aber andererseits machen wir das ja gerne, weil wir dann die Gründe für unseren Lebensstil erklären und Irrtümer aufdecken können.

 Auf der Suche nach einem passenden deutschen Vorwort für die Übersetzung von No Meat Athlete, sind wir sehr schnell auf euch gekommen, da wir finden, dass keiner Matts Anliegen so gut repräsentiert wie ihr. Was verbindet euch mit seinem Blog und Buch?

Wie schon gesagt hatte Matt und „No Meat Athlete“ einen großen Anteil daran, dass wir heute selbst vegane Sportler sind und mit beVegt den größten deutschsprachigen veganen Laufblog betreiben. Aber darüber hinaus verbindet uns noch mehr mit Matt. Wir finden zum Beispiel seinen Ansatz klasse, einfach vorzuleben, wie gesund und fit man mit veganer Ernährung sein kann, und damit die bekannten Vorurteile zu entkräften. Matt macht das, ohne den moralischen Zeigefinger zu heben oder andere zu verurteilen, die noch nicht vegan leben – und erreicht auf diese Weise auch Menschen, die ansonsten vielleicht nie mit dem Thema in Berührung gekommen wären.

Wir verfolgen privat und mit beVegt genau dieselbe Strategie, und wissen aus Gesprächen mit Lesern, dass viele dadurch ihre Berührungsängste mit der veganen Ernährung abgelegt haben. Genau wie Matt haben wir über das vegane Laufen einen Weg gefunden, für die vegane Idee zu werben, der zu uns passt und mit dem wir uns wohl fühlen.

 Momentan läuft unsere Crowdfunding-Kampagne, um das Projekt zu finanzieren. Unter anderem planen wir mit euch eine Buchvorstellungsreise in den Läuferstädten Berlin, Hamburg, Frankfurt, Köln, Münster und München. Was können Interessierte dort erwarten?

Zum einen wollen wir natürlich Matt Frazier und sein Buch vorstellen. Wir werden einige Passagen vorlesen, damit man sich einen Eindruck davon verschaffen kann, ob es einen anspricht und sich die Anschaffung lohnt. Aber es soll auch allgemein um das Thema “vegane Ernährung/veganes Leben und Sport” gehen – da können wir ja aus unserer eigenen Erfahrung schon viel berichten und Tipps geben. Schließlich werden die Veranstaltungen einfach eine tolle Möglichkeit sein, Gleichgesinnte aus der eigenen Stadt kennen zulernen und ins Gespräch zu kommen. Wir freuen uns schon sehr darauf!

 Was sind eure Pläne für die Zukunft?

Der wichtigste “Plan” ist, so lange wie möglich gesund zu bleiben und laufen zu können. Wir sind immer wieder beeindruckt, wenn wir Läuferinnen und Läufern begegnen, die noch mit über 70 oder sogar 80 Jahren fit sind und an Laufveranstaltungen teilnehmen. Das wünschen wir uns auch!

Und natürlich wollen wir mit beVegt auch weiterhin unseren Teil dazu beitragen, dass die vegane Laufbewegung wächst und sich immer mehr Menschen für die vegane Lebensweise entscheiden. Wir haben viele Ideen – lasst euch überraschen!

Vielen Dank für das Interview und wir freuen uns schon auf die bevorstehenden Termine mit euch, die wir bald bekannt geben werden!

Stellungnahme zu Demo-Aufruf gegen FineFood Emsdetten

Keine oder ungültige Arbeitsverträge.

Ungültige Krankenversicherung.

7-Tage-Schichten, 10-18 Stunden am Tag. Zwang zu Überstunden.

Löhne, die nur dann den Mindestlohn erreichen, wenn Akkord- und “Anwesenheitsprämien” hinzugerechnet werden.

Keine Hilfe bei Verletzungen, keine/unzureichende Arbeitsschutzkleidung.

Kontrollen, Beleidigungen, Einschüchterungen durch Vorarbeiter.

Spinte werden vom Vorarbeiter in Abwesenheit durchsucht.

Wer bei der Arbeit redet, riskiert eine Strafe von 50 €, wer wegen Krankheit fehlt, 50-100 €.

Verletzte und kranke Arbeiter*innen werden ohne Geld und Versorgung in ihr Heimatland transportiert.

Von der Firma gestellte “Wohnungen”: dringend sanierungsbedürftig, zerbrochene Scheiben, alte Elektrik und Wasserleitungen. Bis zu 14 Menschen in kleinen 3-Zimmer-Wohnungen. Bis zu drei Menschen in einem Bett, die sich nicht kennen und teilweise nicht die gleiche Sprache sprechen. Miete für die Wohnung: 980 €.

Diese ist eine kurze Beschreibung der Arbeitsverhältnisse in einer Tierzerteilungsfabrik in Emsdetten.

Tierliche UND menschliche Opfer – die Fleischindustrie gehört abgeschafft!

Am 15.03.2014 findet in Emsdetten, nicht weit von Münster, eine Soli-Demo gegen die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie statt http://antiraems.blogsport.de/soli-demo-15-03-2014/. Die Forderungen der Veranstalter*innen wurden in den letzten Wochen von uns sehr kontrovers diskutiert. Einige lehnen diese komplett ab, anderen gehen sie nicht weit genug, da sie das mörderische System der Tierausbeutung nicht als Ganzes hinterfragen und die größte Zahl der Opfer, die millionenfach ermordeten Tiere, unerwähnt bleiben. Dennoch erachten wir es als notwendig, sich auch mit der Menschen verachtenden Seite der Fleischindustrie auseinanderzusetzen.

Über die oben angerissenen Zustände in Emsdetten könnt ihr euch hier genauer informieren: http://antiraems.blogsport.de/taubenstrasse/

In ihrem Buch “Warum wir Hunden lieben, Schweine essen und Kühe anziehen” zitiert die US-amerikanische Psychologin Melanie Joy beispielsweise erschreckende Interviewausschnitte von Arbeitern in der Fleischindustrie, in denen deutlich wird, welch psychischer Belastung diese ausgesetzt sind:

“Das Schlimmste, schlimmer als die körperliche Gefahr, ist der emotionale Preis, den man zahlt. Wenn man eine Zeitlang als Stecher arbeitet, entwickelt man eine Einstellung, mit der man töten, aber nichts mehr empfinden kann. Da schaut man dann vielleicht einem Schwein in die Augen, das unten im Tötungsbereich bei einem herumläuft, und denkt sich: “Gott, sieht doch eigentlich ganz nett aus, das Tier.” Man möchte es vielleicht sogar streicheln. Im Schlachtbereich sind Schweine zu mir hergekommen, die haben mich beschnuppert wie ein kleiner Hund. Zwei Minuten später musste ich sie töten […]. Ich empfinde dabei nichts mehr.” Joy (2010), 94

Die Arbeiter*innen in der Fleischindustrie haben sich in ein zerstörerisches Umfeld begeben – für sich und für die Tiere. In der Hoffnung und Notwendigkeit, Geld zu verdienen, lässt sich ein Großteil von ihnen aus Osteuropa anwerben. Sie wohnen – wie Emsdetten zeigt –  in notdürftigen Unterkünften, werden ausgebeutet und sind einem physisch wie auch psychisch belastenden Arbeitsalltag ausgesetzt. Die meisten kennen ihre Rechte nicht – sie sind der Landessprache nicht mächtig und werden sicherlich auch nicht über diese aufgeklärt. Oft handelt es sich bei den Angestellten in Fleischfabriken zusätzlich um illegalisierte Einwander*innen, die aufgrund ihres Aufenthaltsstatus noch einfacher auszubeuten sind und sich nicht bei “offiziellen Stellen” beschweren können.

Die Fleischindustrie ist ein mörderisches und lebensverachtendes Gewerbe, das von Menschen geschaffen wurde und von Menschen auch wieder abgeschafft werden muss!