Aktionstage gegen die Tierindustrie voller Erfolg

In der vergangenen Woche fanden im Oldenburger Land die Aktionstage gegen die Tierindustrie und das entsprechende Camp vom Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie statt. Dabei ist viel passiert. Hier einige Highlights:

Molkerei besetzt

Zum Auftakt blockierten Aktivist*innen die Molkerei Ammerland in Oldenburg – als Protest gegen die Ausbeutung von Tieren, Umwelt und Menschen, die mit der Milchindustrie einhergeht.

 

Aktivistinnen auf dem Dach der Molkerei

 

Während ein Teil der Tierrechtler*innen auf das Dach kletterte und dort Banner herunterließ, klebten sich andere vor dem Tor an und befestigten Transparente mit den Aufschriften „Geschlossen wegen Tierleid“ und „Tierquälerei hat hier einen Namen“. Die Polizei räumte die friedliche Blockade am Nachmittag.

 

Aktivist*innen vor der Molkerei Ammerland

Die Forderungen der Aktivist*innen:
1️⃣ Die @molkerei_ammerland soll kurzfristig pflanzliche Alternativen wie Hafermilch oder Sojamilch in ihr Sortiment aufnehmen und sich damit aktiv am Wandel zu einem sozial gerechten, pflanzlichen Ernährungssystem beteiligen.
2️⃣ Die Bundes- und Landesregierungen sollen Landwirt*innen und Fischereigemeinden unterstützen bei der Abkehr von der Tierhaltung und Fischerei als Teil eines dringenden und sofortigen Übergangs zu einem pflanzlichen Lebensmittelsystem.
3️⃣ Die Bundes- und Landesregierungen verpflichten sich, das frei gewordene Land und die Meere im Rahmen eines umfassenderen Programms zur Wiederherstellung der Tierwelt und zum Kohlenstoffabbau wieder zu verwildern.“

Banneraktion bei Agravis

Nur zwei Tage später folge die nächste Aktion: Aktivist*innen bringt ein riesiges Transpi beim Futtermittelhersteller Agravis in Oldenburg an.

 

Banneraktion bei Agravis

 

Der Betrieb importiert massenhaft Soja aus dem globalen Süden und befeuert damit Umwelt- und Klimazerstörung.

 

Banneraktion bei Agravis II

Tönnies-Schlachthof blockiert

Ihren Höhepunkt fanden die Aktionstage am Montag, als Aktivist*innen einen Schlachthof von Tönnies in Badbergen lahmlegten.

 

Bannerdrop bei Tönnies

 

Während einige eine Sitzblockade machten und teilweise angekettet und -geklebt waren, wurden Banner vom Dach und von einem LKW gelassen.

 

Bannerdrop bei Tönnies II

 

zwei Aktivistis

 

Die Forderung fasst die Aktionstage gut zusammen:
„Raus aus dieser zerstörerischen und grausamen Industrie!“
Dem können wir uns nur anschließen.

Falls auch ihr euch an Aktionen zivilen Ungehorsams beteiligen wollt, schaut doch mal beim Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie vorbei und kommt nächstes Jahr zu den Aktionstagen.

Fotos:
Hambipilger, Gemeinsam gegen die Tierindustrie, Hendrik Hassel, miss_staedter

Highlights der Worldwide Vegan Chalking Night 2022

Jedes Jahr verabreden sich weltweit Veganer*innen und Tierrechtsaktivistis, um in derselben Nacht, der  Worldwide Vegan Chalking Night oder kurz WWVC, vegane Botschaften mit Kreide auf öffentliche Plätze, Straßen und Wege ihres jeweiligen Ortes zu malen.

Diese Form des Aktivismus ist besonders für all diejenigen geeignet, die sich mit konfrontativeren Formen der Auseinandersetzung und militanteren Aktionen nicht so wohl fühlen und dennoch ihre Stimme für die Tiere erheben wollen, die in den Mastanlagen und Schlachthöfen dieser Welt ausgebeutet und getötet werden. Und dabei zieht die Aktionsform nicht wenig Aufmerksamkeit Nichtbeteiligter auf sich.

Im Folgenden präsentieren wir euch einige Highlights der WWVCN 2022:

Bist du beim nächsten Mal dabei? 😉

Bildquellen:

Instagram-Kanäle von ARIWA Lüneburg, Ingolstadt vegan, Münster for Liberation, Petazwei Karlsruhe, VGT Österreich, Worldwideveganchalking