Japan und kein Ende …

Es wird wohl an keinem von uns spurlos vorbeigegangen sein: die Katastrophe, die sich derzeit in Japan abspielt … Mit Entsetzen verfolgen wir aus dem Büro, wie ein Erdbeben nach dem anderen Japan zusetzt, Tausende ihr Leben verloren haben und viele andere in den betroffenen Gebieten um ihre Existenz gebracht wurden. Und als wäre das nicht genug, wird uns außerdem mal wieder vor Augen geführt, wie unmöglich es ist, Atomkraft zu beherrschen. Wir finden es grausig, wie viele Lebewesen bislang schon ihr Leben lassen mussten oder unter den Folgen radioaktiver Strahlung leiden, ohne dass Politik und Wirtschaft sich dazu entschließen konnten, konsequent aus dieser Technologie auszusteigen. Regelmäßige Störfälle weltweit in Atomanlagen, seit Jahrzehnten ungeklärte Lagerungsproblematik, große Unglücke wie Harrisburg, Tschernobyl und jetzt Fukushima und nicht zuletzt die Opfer von Atombomben und Atomwaffentests sind offenbar keine Argumente, um die Atomindustrie zu beerdigen. Im Gegenteil: Häppchenweises Informieren, Vertuschung, Verschweigen und Schönreden scheinen nach wie vor die Mittel der Wahl. Und so stellen wir auch weiterhin beim Blick in die politisch-ökonomische Landschaft fest:

Atomausstieg bleibt Handarbeit – hier und anderswo!

Und, was können wir tun?

Zunächst mal den Stromanbieter wechseln, wenn wir nicht sowieso schon Ökostrom beziehen. Wenn ihr über Stromwechseln hilft zu einem der vier besten Ökostromanbieter wechselt und als zu förderndes Projekt die Kochkurse der Albert-Schweitzer Stiftung auswählt, unterstützt ihr zudem die Durchführung veganer Kochkurse! Aber Achtung: Lichtblick verwendet zum Beispiel Strom aus Biomasseanlagen, deren gärender Inhalt aus der Haltung von Tieren stammt. Und auch andere Stromanbieter sind dem nicht generell abgeneigt. Bei Wasserkraftwerken kommen oft Fische zu Schaden, durch Rechen und Turbinen, und die Ab- und Aufstiegsanlagen für Fische sind auch nicht unbedingt das Wahre …

Unterstützt die Menschen, die Jahr für Jahr versuchen, das sinn- und planlose Herumgeschiebe von Atommüll in der Landschaft zu blockieren. Letzten November wurden beispielsweise in Frankreich die Castoren durch sechs Menschen für dreieinhalb Stunden gestoppt, wobei diese durch die Polizei teilweise verletzt wurden und im Nachhinein operiert werden mussten. Jetzt stehen sie vor Gericht und brauchen unbedingt Unterstützung.

Auch in diesem Jahr gibt es wieder viele Menschen, die als Maßnahme gegen den Castortransport das Gleisbett entschottern wollen. Auch wenn dieses Vorgehen juristisch grenzwertig ist, halten wir es dennoch angesichts der Risiken der Atomenergie und der immer wieder gegen jede Vernunft getroffenen Entscheidungen in diesem Zusammenhang für eine legitime Maßnahme. Ihr könnt jetzt schon für die Vorbereitung der Aktionen wie auch die Gerichtsverfahren im Nachhinein spenden und im November selbst mit dabei sein. Je mehr desto besser …

Ihr wollt jetzt sofort etwas tun? Jeden Montag finden in vielen Städten Demonstrationen gegen Atomkraft statt. Und am 25. April finden deutschlandweit Großdemos zum Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl (die bis zum heutigen Tag Opfer fordert) statt. Zu vielen dieser Demos werden auch Busse aus umliegenden Städten fahren. Nach Gronau fahren derer derzeit 23.

Dieser Beitrag nahm seinen Ausgangspunkt mit dem Geschehen in Japan, nämlich dem Erdbeben und dem Tsunami. Auch hier könnt ihr finanziell Hilfe leisten:
Unterstützt die Aktion Deutschland Hilft. Und speziell den nichtmenschlichen Tieren vor Ort hilft die Welttierschutzgesellschaft (WSPA).

Termine:

20. April: RWE Aktionärsversammlung – RWE abschalten! (Gruga Halle Essen)

25. April: 25 Jahre Tschernobyl – Großdemos in Gronau und an vielen anderen Orten

17.-19. Mai Die Atomlobby tagt in Berlin. Sie freuen sich bestimmt über Besuch!

atomkraft nein danke
Weitere Termine: ContrAtom

Und wenn ihr eure Ablehnung der Atomkraft auch optisch zum Ausdruck bringen wollt: Wir haben den altbewährten “Atomkraft – Nein danke”-Button in den Shop aufgenommen!