Vorweg: ein dickes Dankeschön an alle, die uns beim Umzug geholfen haben – ihr wart spitze und wir waren sehr froh über eure (ausdauernde) Hilfe!
Warum nur habt ihr so lange nicht viel von uns gehört? Bestellungen kommen an, aber der versprochene Umzugsbericht bleibt noch aus … Das könnte vielleicht daran liegen, dass wir über zwei Wochen mit 7 Leuten an nur 2 Computern arbeiten konnten.
Telekom-FAIL
Fangen wir mal ganz vorne an. Im letzten Jahr, es war so ungefähr Dezember, haben wir den Umzug unseres Telefonanschlusses beantragt, dies wurde schnell bestätigt und wir haben alle notwendigen Geräte frühzeitig erhalten. Anschalttermin war praktischerweise der 24.2., also unser Umzugstag, zwischen 8 und 14 Uhr. Damit war eigentlich alles klar und hätte ja auch einwandfrei funktionieren können, sodass wir ab Montag sicher waren, Internet zu haben. Hier haben wir die Rechnung aber ohne die Telekom gemacht …
Denn die sogenannte „letzte Meile“ ist Sache der Telekom. Unser Telefonanbieter muss also die Telekom beauftragen, uns „umzustöpseln“. Was auch geschehen war – doch ist es sicher nicht das erste Mal, dass der Telekom die Aufträge ihrer Konkurrenten scheinbar nicht ganz sooo wichtig ist. Denn als wir Freitag nachmittags mal nachfragten, wo denn unser Anschluss bleibe, erhielten wir die Auskunft, der Telekom-Techniker habe uns nicht finden können. Aber wie kann das sein?
Der Telekom-Techniker hatte den Auftrag, die Info, dass wir im Hinterhof zu finden seien, und eine Handynummer als Kontakt. Wir waren seit Viertel vor 8 im neuen Büro (nonstop), hatten am Vorderhaus ein Schild mit Beschreibung in den Hinterhof angebracht, und unser Handy war empfangsbereit (und hatte auch Empfang).
Bitte schreibt uns eine Mail, wenn ihr der Meinung seid, auf dem Bild sei nicht auch ohne Hilfe zweifelsfrei zu erkennen, wo der Eingang zum Hinterhof ist …
vodafone-FAIL
Um dann einen neuen Termin für den Techniker zu machen, der uns angeblich nicht gefunden hat (ob er wirklich hier war??), braucht es dann aber etwas mehr als eine Woche. Wie unsere derzeitigen Telekommunikationsfirmen so sind, wurde uns von vodafone zuerst bekundet, wir müssten dann solange warten. Wir mussten leider etwas eindringlicher werden, damit klar wurde, dass wir sicherlich nicht über eine Woche ohne Internet arbeiten können. Das Angebot war dann, vier USB-Sticks zu erhalten, die vodafone uns bezahlt. Super Idee, schnell gekauft (ganz so einfach war’s nicht, aber egal) und angeschlossen. D2-FUNKLOCH!! Argh.
Wieder angerufen (wir wissen alle, was für ein Mist es ist, Hotlines anzurufen, nicht? Genau! Ewige Vorauswahlen, noch längere Warteschleifen …), mit dem Wissen, dass D1 sehr wohl funktioniert. Essenz des Gesprächs: Da haben wir nun aber wirklich Pech gehabt, vodafone würde aber keine Sticks der Konkurrenz finanzieren …
Lieber möchte man bei vodafone eine Rechnung erhalten, in der die Verluste geltend gemacht werden, die durch das fehlende Internet entstehen, als dass man zwei oder drei popelige Sticks kaufen will. Aber nun gut. Vielleicht glauben sie ja, uns sei das zu viel Arbeit …
Nun haben wir uns also selbst zwei neue Sticks zugelegt (perfiderweise ausgerechnet von der Firma, die diesen Schlamassel maßgeblich herbeigeführt hat) und surften bis letzten Freitag mit „High-Speed“ auf der Überholspur der Datenautobahn. Und deswegen kann mal der eine, mal die andere ins Internet …
Vergangene Woche kam dann endlich wer anders von der Telekom und hat uns angeschlossen. Juhuuu! Wir können ins Internet!!
Doch da haben wir die Rechnung ohne die Elektrik gemacht. Denn als wir die Telefone angeschlossen kam nur Knacken und Rauschen und das Modem hat sich mit einem Kurzschluss verabschiedet.
A propos: der Elektriker
Wie ihr ja schon gesehen habt, war so einiges noch nicht ganz fertig im Büro, und ist es immer noch nicht. Zum Beispiel die Elektrik. Als wir einzogen, war es immer noch so, dass sobald zu viele Lichter (!!) angeschaltet waren, die Sicherung rausflog. Bei einigen Schaltern und Leitungen, die wir vorher in einen Plan eingezeichnet hatten, wurde kurzerhand entschieden, dass die auch anders gelegt werden können. Unser Lager hat den Lichtschalter jetzt hinter einem Regal, ein Bewegungsmelder musste abmontiert werden, da er nach unserem Einrichtungsplan hinter einem Regal war, und ein paar Löcher haben wir immer noch in den Wänden, wo Kabel rausschauen. Und wenn er zwischenzeitlich nicht stirbt, wird er wahrscheinlich noch in ein paar Jahren bei uns Kabel verlegen.
Immerhin läuft jetzt seit dieser Woche endlich das Internet.
Und sonst so?
Der Ladenbereich ist eigentlich fertig, unser Packbereich auch, und der Keller wird langsam. Unser zweites Büro (und Plenumsraum) ist immer noch feucht und trocknet vor sich hin, ist also unbenutzbar. Und einen feuchten Kellerraum haben wir auch, wo die Farbe von der Wand läuft.
Aber da waren die Maler ganz gewitzt: Sie haben den Schimmel einfach überstrichen. Jetzt riecht es nach mehr Schimmel und noch feuchter als vorher, und die Farbe läuft die Wand runter, denn diese ist einfach: feucht.
BTW: nobody’s perfect – aber gerade fühlen wir uns schon gestraft …
Aber dennoch freuen wir uns über unseren neuen Laden, darüber, dass wir viel mehr Platz haben als vorher und dass wir jetzt endlich auch eine Werkstatt in den Keller bauen können. Irgendwann geht der ganze andere Scheiß vorbei. Und wir können uns über den Sommer freuen!
Hier noch ein paar Eindrücke von unserem neuen Quartier:
oh. ich möchte in münster wohnen!