Nach unserem Besuch auf dem Paris Vegan Day wurden wir von der französischen antifaschistischen Initiative terre d’abord für unsere Teilnahme an der Veranstaltung kritisiert. Uns wurde vorgeworfen, indirekt profaschistische bzw. rechtspopulistische Strukturen zu unterstützen, da die Veranstalter_innen mit Menschen zusammenarbeiten, die durch rassistische bzw. rechtspopulistische Aussagen aufgefallen seien und beispielsweise durch die Fondation Brigitte Bardot unterstützt wurden.
Wir bedanken uns für die Kritik von terre d’abord und möchten zu den Vorwürfen Stellung beziehen: Wir stellen hiermit klar, dass wir als Kollektiv nicht nur antispeziesistisch sondern auch eindeutig antifaschistisch orientiert sind. Wir lehnen jegliche Formen rassistischer, rechtspopulistischer und menschenfeindlicher Ideologien ab. Insbesondere verurteilen wir alle Versuche, den Tierrechtsgedanken zu instrumentalisieren, um beispielsweise Ressentiments gegen jüdische oder islamische Bevölkerungsgruppen zu schüren.
Vor dem Paris Vegan Day waren uns die Strukturen der Veranstaltung nicht im Detail bekannt, sodass wir unsere Teilnahme nicht als Unterstützung von profaschistischen Strukturen verstanden wissen möchten. Durch den mehrfachen Boykott von Veranstaltungen, an denen der Gruppe Universelles Leben nahe stehe Organisationen teilgenommen haben, haben wir in der Vergangenheit bereits gezeigt, dass der Tierrechtsgedanke für uns nicht mit totalitärem Gedankengut vereinbar ist und gleiches gilt für rechtsextreme und menschenfeindliche Ideologien.