Es ist gar nicht so einfach, veganes Naan zu finden, da dieses oft Joghurt enthält. Hier findet ihr aber nun ein Rezept, mit dem ihr mit wenig Aufwand selbst Naan herstellen könnt. Die Anteile von Vollkorn- und Weißmehl könnt ihr selbst wählen, ganz ohne Weißmehl wird es allerdings nicht locker genug.
Bei dem Hummus könnt ihr ein wenig variieren – wahrscheinlich werdet ihr mehr Salz dran haben wollen. Wenn ihr es allerdings nicht zu Naan, sondern zu salzigen Chips essen wollt, lasst ihr es besser bei der Dosis. Ihr könnt übrigens auch die Flüssigkeit von den Bohnen an Stelle des Öls verwenden. Dann nehmt nur eine Knoblauchzehe und vergesst den Schritt mit dem Andünsten des Knoblauchs.
Zutaten für das Naan
- 150 g Mehl, eine Mischung aus Vollkorn- und Weißmehl
- 1/2 TL Salz
- 75 ml Wasser
- 2 bis 3 TL Bratöl (z. B. Traubenkernöl)
Ergibt ca. 8 kleine Brote
Zutaten für das Hummus
- 3 EL Olivenöl (oder 3 EL der zurückbehaltenen Flüssigkeit aus der Dose mit den schwarzen Bohnen)
- 3 Knoblauchzehen, grob gehackt
- 1 Dose (400 g) schwarze Bohnen, abgetropft und abgespült oder 240 g gekochte Bohnen (getrocknete Bohnen über Nacht in Wasser einweichen und anschließend 45 min weich kochen)
- 1 EL Tahina
- 2 EL Zitronensaft, mehr nach Belieben
- 1/4 TL Salz
- 1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel
Ergibt ca. 375 g
Herstellung des Naans
Mehl und Salz in einer großen Schüssel vermengen. Nach und nach das Wasser zugeben und alle Zutaten mit den Händen zu einem festen Teig kneten – er sollte etwas klebrig sein, aber nicht zu sehr. Wenn er zu klebrig ist, mehr Mehl hinzugeben; wenn er zu trocken ist, mehr Wasser hinzugeben. Teig wieder in die Schüssel geben, mit einem feuchten Küchenhandtuch abdecken und eine Stunde gehen lassen.
Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu 8 kleinen Kugeln formen und mit einem Nudelholz in je etwa 3 mm dicke Scheiben ausrollen. Eine große Pfanne bei mittlerer Temperatur erhitzen, die Scheiben nacheinander von beiden Seiten mit Öl einpinseln und ungefähr eine Minute pro Seite backen, bis sie stellenweise angebräunt sind.
Herstellung des Hummus
Öl in einem kleinen Topf bei mittlerer Temperatur erhitzen. Knoblauch hinzugeben und 3 bis 4 Minuten andünsten; für ein gleichmäßiges Ergebnis regelmäßig umrühren. Knoblauch nicht anbrennen lassen, aber er sollte etwas Farbe bekommen, wodurch der Geschmack des Hummus noch intensiver wird. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
Schwarze Bohnen, Tahina, Zitronensaft, Salz und Kreuzkümmel in einer Küchenmaschine oder mit einem Pürierstab im Pulsmodus miteinander vermengen lassen.
Die durch das Mischen an den Seiten verteilte Masse mit einem Spatel herunterkratzen und dann bei laufendem Motor langsam das Öl und den Knoblauch aus der Pfanne hineingießen (nicht den Einfüllstutzen der Küchenmaschine verwenden, da die Knoblauchstückchen die enge Öffnung verstopfen).
Die Seiten der Küchenmaschine bei Bedarf erneut abschaben und weiter laufen lassen – je länger man die Maschine laufen lässt, desto cremiger wird der Hummus. Wenn der Hummus zu dick ist, noch ein wenig Wasser hinzugeben – immer nur 1 EL auf einmal – bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Nach Belieben mit mehr Zitronensaft und Salz abschmecken und vor dem Servieren nochmals im Pulsmodus miteinander vermengen.
Das Rezept stammt aus No Meat Athlete von Matt Frazier. Foto: Marc Pierschel